Kandidatur für den Weimarer Stadtrat 2024-2029
Daniel Gracz
Liste 4, Platz 11
Hey! Am 26. Mai ist es wieder soweit: Es sind Kommunalwahlen und ich trete ein zweites Mal an. Warum? Weil ich wieder eine starke Stimme für junge Menschen, für die Kulturbrachen und für ein weltoffenes, vielfältiges Weimar sein möchte. Erfahre hier mehr über mich, meine bisherige Arbeit und meine Ideen für die kommenden fünf Jahre im Weimarer Stadtrat.
Wer bin ich?

Foto: Sophie Ringhand
31 Jahre
Musiker (hier geht's zu meiner Vita)
seit 2013 wohnhaft in Weimar
seit 2014 hochschul- und parteipolitisch aktiv
seit 2019 Mitglied des Weimarer Stadtrats
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Kulturausschuss (Vorsitzender)
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Zweckverband Musikschule Johann Nepomuk Hummel (stv. Vorsitzender)
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Werkausschuss VHS/mon ami
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Hochschul- und Studierendenbeirat
Meine Schwerpunkte
Kultur | Partizipation junger Menschen | Vielfalt
Als selbst Kulturtätiger liegt mir dieses Thema schon allein aus
beruflichen Gründen sehr am Herzen und auch aus kommunal-
politischer Sicht, denn die Stadt Weimar lebt von und mit ihrem
kulturellen Erbe sowie ihren aktuellen Akteur*innen. Mir ist es wichtig, sowohl die institutionelle Förderung der sogenannten Hochkultur zu sichern und auszubauen als auch die Breiten- und Soziokultur sowie die Kreativwirtschaft mehr zu unterstützen und zu stärken.
Kultur
Mein größter Erfolg in den letzten fünf Jahren
Das jährliche Budget der Projektfördermittel an freie Träger und Vereine wurde um 22%
(jährlich 13.100 € mehr) aufgestockt.
Drei Ziele für die kommenden fünf Jahre
1) Kulturförderabgabe für sozio- und breitenkulturelle Projekte
Bei kulturellen Veranstaltungen und Orten, wie Museen, Schlössern oder Ausstellungen, werden pro Eintrittskarte bzw. Besucher*in 50, 70 oder 90 Cent als Kulturabgabe geleistet. Diese fließen aktuell direkt in den städtischen Haushalt, sollen aber in Zukunft zweckgebunden vorrangig für breiten- und soziokulturelle Einrichtungen sowie Nachwuchskünstler*innen zur Verfügung stehen.
2) Runder Tisch der Soziokultur
Um die Weimarer Soziokultur zu stärken und untereinander besser zu vernetzen, wird von der Stadt Weimar ein Runder Tisch der Soziokultur ins Leben gerufen, an dem sich in regelmäßigen Abständen alle Akteur*innen austauschen und Fragen sowie Nöte an die Stadtverwaltung als auch an uns Stadtratsmitglieder äußern können.
3) DNT und Kunstfest zukunftsfest aufstellen
Die Generalsanierung des Deutschen Nationaltheaters und der Wechsel dessen Intendanz bedeuten Veränderungen, die auch vom Stadtrat aktiv begleitet werden müssen. Es gilt, einen attraktiven Spielbetrieb an den Ausweichstandorten aufrecht zu erhalten und die Modernisierungen im Großen Haus zu spürbaren Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu führen. Auch der anstehende Wechsel an der Spitze des Kunstfest Weimars stellt die Aufgabe, das wichtige Festival für zeitgenössische Kunst zukunftsfest aufzustellen und wieder stärker mit der Stadtgesellschaft zu verbinden ohne die Kunstfreiheit dabei einzuschränken.
Viele junge Menschen leben in Weimar und allein die
Studierendenschaften stellen knapp 8% der Stadtbevölkerung.
Dennoch sind deren Stimmen, Wünsche und Bedürfnisse viel zu
wenig in der Stadtpolitik präsent. Um dieses Ungleichgewicht
zu beheben, müssen wir ihnen mehr Gehör verschaffen, am
besten mit mehr jungen Menschen im Stadtrat, die selbst für ihre Interessen eintreten können.
Menschen
junge
Mein größter Erfolg in den letzten fünf Jahren
Wenn Studierende und Auszubildende sich mit dem Erstwohnsitz nach Weimar ummelden, erhalten sie ein Begrüßungsgeld in Höhe von 300€.
Drei Ziele für die kommenden fünf Jahre
1) Öffentlicher Raum für alle
Jedes Jahr entfacht in den wärmeren Monaten die Diskussion und der Versuch, das Verweilen an öffentlichen Plätzen nach 22 Uhr stark einzudämmen oder gar zu verbieten. In diesem Diskurs kommt mir aber die Stimme der Menschen, die sich dort aufhalten, viel zu kurz und wir reden viel zu wenig darüber, wie die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum in Weimar generell für alle gesteigert werden kann und das für jede Tageszeit. Mir ist es natürlich dennoch wichtig, das Bedürfnis nach Nachtruhe immer mit im Blick zu haben und gegen Vandalismus jeglicher Art vorzugehen.
2) Studierende und Hochschulen mehr involvieren
Die Stadt Weimar profitiert sehr von ihren zwei international renommierten Hochschulen - knapp 1.500 Arbeitsplätze, knapp 6.500 Menschen mit möglichem Wohnsitz hier und unglaublich viel Expertise und viele Veranstaltungen vor Ort. Dennoch gibt es noch einiges an Luft nach oben, wenn es darum geht, einerseits deren Wünsche an uns als Kommune zu erfragen und andererseits
das Fachwissen sowie die Kreativität der Studierenden und Lehrenden stärker in die Gestaltungsprozesse der Stadtplanung, des Marketings und der Veranstaltungsplanung einzubeziehen. Auch gilt es den Hochschul- und Studierendenbeirat in seiner Arbeit zu unterstützen und in die thematisch betreffenden Diskussionen des Stadtrates bereits im Vorfeld zu involvieren.
3) Einrichtung von Kinder- & Jugendparlamenten
Um jüngere Menschen noch besser im stadtpolitischen Geschehen zu partizipieren, wird im Dialog mit ihnen eine institutionelle Mitbestimmungsmöglichkeit in Form von Kinder- und Jugendparlamenten angestrebt. Diese sollen eine Ergänzung zur sehr guten Arbeit der städtischen Kinder- und Jugendbeauftragten und ihre bisherigen Beteiligungsformate sein.
Demokratie- und Queerfeindlichkeit wird in der Gesellschaft und
Politik wieder immer mehr salonfähig. Dem müssen wir uns auch
als Stadtgesellschaft mit allen Mitteln entgegenstellen, denn
Faschismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit jeglicher Art hat hier und überall keinen Platz!
Vielfalt
Mein größter Erfolg in den letzten fünf Jahren
Vier Wochen vor und nach dem Aktionszeitraum des CSD Weimars hängt die Progress Pride Flag (aktuellste Regenbogenfahne) an den Fahnenmasten vor städtischen Gebäuden (z. B. Rathaus).
Drei Ziele für die kommenden fünf Jahre
1) Demokratieprojekte und Gedenkstätte Buchenwald stärken
Die Gedenkstätte Buchenwald leistet eine absolut unersetzliche Arbeit, die es uneingeschränkt zu sichern gilt. Programme für Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie, wie "Weltoffenes Thüringen" sind darüber hinaus wichtige Partner*innen im Kampf gegen den Rechtsrutsch und für mehr Zivilcourage. Ebenso muss der kommende Stadtrat noch stärker den zukünftigen Oberbürgermeister dazu ermutigen, diesbezüglich klare Zeichen zu setzen, die sie nicht darauf beschränken, das Problem mit Neonazis klein zureden und linke Tags (eine bestimmte Form von Graffitis) härter bestrafen zu wollen als die von Rechtsradikalen und Neonazis.
2) Feministische Stadtplanung
Auch eine Kommune kann und muss ihren Beitrag zur Gleichberechtigung leisten, die sich nicht nur auf die Arbeit der Gleichstellungbeauftragten beschränkt. Feministische Stadtplanung ist ein kritischer Planungsansatz und zielt darauf ab, eine sozial gerechtere, sichere und barrierefreiere Stadt für alle zu schaffen. So benötigen wir beispielsweise Nachtlichtkonzepte, mehr sichere Radwege, eine genderneutrale Verwaltung oder eine kostenfreie Nutzung von öffentlichen Toiletten, die ganztägig geöffnet sind.
3) Queere Community schützen und unterstützen
Queerfeindliche Schmierereien, angezündete Regenbogenfahnen, mehrmals eingeschlagene Scheiben des queerfeministischen Cafés Spunk - auch in Weimar wurde die queere Community in den letzten Jahren immer häufiger Ziel von Angriffen. Dem politischen und gesellschaftlichen Trend müssen wir entschieden entgegentreten. Wir brauchen mehr Sichtbarkeit von queeren Lebensrealitäten, mehr Safer Spaces und finanzielle Mittel für Vereine und Initiativen, die sich für die Rechte sowie Bedürfnisse der LGBTIQA+ Community einsetzen, wie dem queeren Jugendzentrum Weimar "QuWeer". Auch der CSD Weimar und die AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e. V. benötigen noch mehr ideelle und finanzielle städtische Unterstützung.
Du hast die Wahl!
Du möchtest einen jungen, engagierten Menschen im Weimarer Stadtrat,
der sich für eine vielfältigere und lebenswertere Stadt einsetzt?
Dann mache am 26.05.2024 im Wahllokal oder
vorher bei der Briefwahl drei Kreuze bei:
Liste 4, Platz 11 - Daniel Gracz (SPD)

Foto: Dirk Slawinsky
Miteinander für Weimar.
#dumachstdenunterschied